Erbauer | Jürgen Willing |
Vereinszugehörigkeit | Arbeitskreis historischer Schiffbau |
Name des Modells | Americascuper Genesta 1885 |
Abmaße | 1 : 50, LaD 590 x B 90 x T 80, LüNocken 860 x H 860 |
Motor | |
Regler | |
Empfänger | |
Servos | |
Fernsteuerung | |
Akkus | |
Zellenzahl | |
Besonderheiten | Baubericht: Nachdem ich den Verteidiger des A.C. von 1885 „PURITAN“ nach einem Plan von Mamoli, der sehr bescheiden in den Details ist und einer umfangreichen Recherche, in 1:50 gebaut hatte, reizte mich der Bau des Herausforderers, des englischen Kutters „GENESTA“. Leichter gesagt als getan, denn ich fand weder in den Staaten noch in England irgend welche Pläne oder Unterlagen, USA lediglich ein paar Fotos. Es gibt, so viel ich weiß, nur ein Modell im New York Yacht Club, leider nicht zu fotogra- fieren. Durch Zufall fand ich in Falmouth-Cornwall ein Buch über das Yachtwesen in den von William P. Stephens, „Tradition & Memories of American Yachting“, dort fand ich den Linienriß und einen Querschnitt mit den Decks- aufbauten, auch die Maße des Riggs. Damit hatte ich genug Information um eine identisches Modell in 1:50 zu bauen. Den Rumpf baute ich mit 2x5mm Kiefernleisten auf Sperrholzspanten, innen mit Epoxyd fixiert. Den Rumpf als Finish mit Srayspachtel einsprühen und naß schleifen. Englische Holzyachten waren damals noch mit Kupfer beschla- gen ( amerikanische wurden mit einer Blei-Graphitmischung eingerieben ), also besorgte ich mir Kupfertape und schnitt daraus die vielen Platten. Für die Darstellung der Nägel, baute ich aus einem feinen Uhrenzahnrad eine Rändelvorrichtung. Nach dem aufkleben (man fängt unten an), mit Aceton reinigen und, wenn man will, mit einem Brünniermittel beizen, sieht mei- ner Meinung nach lebendiger, echter aus. Fürs Deck nahm ich 1.5 x 1.5mm helle Nussbaumleisten, als Kalfaterung eignet sich sehr gut Elektrikertape. Das Deckslayout entnahm ich der Zeichnung und von Fotos. Das Rig ist ein Cutter Rigg, soweit kein Geheimnis. Allerdings sollte man berücksichtigen, daß auf den Racern der Zeit grundsätzlich während der Segelei die Stenge gefiert werden konnte (der Grund für den Sieg der PURITAN), also sollte man das Stengewindrep eingeschert haben und berücksichtigen, daß die Stenge- wanten und das Stengestag nach dem Fieren der Stenge durchgesetzt werden können, das Gleiche gilt auch für den Bugsprit und sein Geschirr, der während der Fahrt rein und raus gefahren werden konnte. Für die Vorsegel kann man auch je ein Fall mehr anbringen, da ja ständig Segel gewechselt wurden. Für den Mast, Bäume und Spieren ist Linde ein feines Holz, keine Äste, kaum Maserung, gut zu beizen. Alle Beschläge an Deck und Rigg aus Messing , Blöcke individuell aus Birne gefertigt, Segel aus sehr feiner Baumwolle mit stark verdünnter Akrylfarbe gefärbt, mit Bleistift die Bahnen aufgezeichnet und mit Lieken versehen. GENESTA ist eine typisch englische „plank on edge“ Yacht, also extrem schmal und sehr tief (LaD 29,5 x B 4,5 x T 4,2 ) gezeichnet von J. Beavor Webb 1885. Für einen geübten Modellsegler könnte dieses Schiff doch einen Reiz haben. |
Bauzeit | 1500 Stunden |
Kosten | |
Tipps für den Bau |